Als Leistungsnachweis meines Nachdiplom-Kurses „CAS Systemisches Projektmanagement“ an der Hochschule Luzern begleitete ich als Projektleiterin das KMU * (herausfordernde Branche) bei Luzern in einen nachhaltigen Organisationsentwicklungs-Prozess.

Dieses Projekt „* – Back to the Future“ startete vor Beginn des ersten Pandemie-Lockdowns und endet wie geplant im Frühsommer 2021. Das bisher Umgesetzte ist umfangreich, die Abschlussarbeiten sind im Gange.

Dank dem systemischen Zugang wurden die Anliegen und Herausforderungen aus möglichst verschiedenen Perspektiven betrachtet und alle nahe in diesem „System“ (hier die Organisation) beteiligten Personen in das Projekt einbezogen.

Vielleicht kennen Sie das oft zitierte Bild eines Eisberges?
Nur rund 10-20% sind sichtbar (manifest), die restlichen 80-90% „verstecken“ sich unter der Wasseroberfläche (latent).

Das Ziel des systemischen Zugangs ist es, auch nicht eindeutig erkennbare Einflussfaktoren zu ergründen, das relevante Umfeld in die Überlegungen einzubeziehen.

Wie wurde gestartet?

Auftragsklärung: Als erstes nahm ich die Anliegen des Geschäftsinhaber auf, erfragte Hintergründe, Stimmungen, mögliche Einflussfaktoren sowie Zeithorizont, Ressourcen und weiteres.

Umfeldanalyse: Die darauffolgenden vertraulichen Interviews mit den Mitarbeitenden führte ich mit dem Ziel, ihre Perspektive, Ansichten und Ideen zu erfahren. Sie waren allesamt sehr konstruktiv, einige mit klaren Handlungsansätzen. Auch sehr visionäre Ideen und Vorstellungen kamen zu Tage.

Die gewonnenen Erkenntnisse trug ich zusammen, stellte Auffälligkeiten, Gemeinsamkeiten und mögliche Zusammenhänge fest. Diese sind sogenannte Hypothesen, also subjektive Wahrnehmungen des Betrachters und besprach sie mit dem Auftraggebenden (Geschäftsführer).

Daraus entstanden konkretere Ziele als zu Projektbeginn. So entwickelten wir gemeinsam einen möglichen Weg aus aktueller Sicht. Der Weg wurde zu diesem Zeitpunkt jedoch erst sehr grob skizziert.
Weshalb? Sie erfahren es im folgenden Abschnitt.

Umsetzung: Die meisten Massnahmen wurden gemeinsam mit allen Mitarbeitenden entworfen oder konkretiert. Diese Partizipation erhöhte wie geplant die Akzeptanz und Erfolgswahrscheinlichkeit. So wurden unter anderem interne Prozesse angepasst, Kunden online und anonmy befragt, die Ergebnisse analysiert und Angebote sowie Marketing punktuell angepasst. Aus Datenschutzgründen verzichte ich hier auf detailliertere Angaben der Massnahmen.

Ergebnisse

Das gemeinsame (am selben Strick ziehen, für das gleiche Ziel) Zugehörigkeits-Gefühl wurde gestärkt. Die Lockdown-Auswirkungen konnten abgeschwächt werden. Die optimierten Prozesse finden Anklang und werden die Ertragsseite stärken. Die Motivation aller Beteiligten ist stärker als vorher.

Rückmeldung des Auftraggebenden: „Das Projekt war unbequemer, als ich zu Beginn erwartet hatte, die Ergebnisse sprechen jedoch für sich. Ich bin dankbar dafür und blicke optimistisch in die Zukunft, trotz der derzeitigen Pandemie-Situation“.

Besten Dank an * für das mir erteilte Vertrauen und die sehr konstruktive, sehr wertschätzende Zusammenarbeit!

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